von Kashgar - über den Sary-Tash-Paß nach Kirgistan

Kashgar (China) nach Osh und Bishkek

32. >radeln-weltweit< Tour: Kashgar (China) - Sary-Tash

Ardil - ein aufmerksamer Guide
Ardil - ein aufmerksamer Guide

...Ardil, der Guide der Schweizer

Reisegruppe, die zwischenzeitlich 

nach Urumchi weitergeflogen war,

war mir beim einchecken am Bus-

Terminal behilflich...

...wie verabredet kam er pünktlich -

um 5:30 früh zum vereinbarten Treffpunkt...

 

...es war noch Nacht, als wir mit dem Taxi

am Bus-Terminal ankamen. Viele hundert Menschen warteten dort bereits in endlosen Reihen auf den Einlass..... 

...meine Hoffnung hier ein Ticket nach Osh in Kirgistan zu bekommen,

sank in diesem Moment fast auf Null...

...aber Ardil liess nicht locker, er fand einen Eingang im hinteren Gebäude-Bereich,

der nur von einem Officer gesichert war...

...diesem gab er freundlich lächelnd ein kleines Trinkgeld und schon standen

wir im Hof des Bus-Terminals.... 

...der rote - kirgisische Bus nach Osh - war schnell gefunden....

...ohne weitere Formalitäten wurde ich als ausländischer Passagier akzeptiert.

...für seine Dienste verlangte Ardil nichts - ich gab ihm meine restlichen chinesischen Huans, er war damit mehr als zufrieden und ich hatte einen sicheren Platz zurück in den Westen....

 

Machmud aus Jalalabad erzählte mit viele Geschichten aus Usbekistan und Kirgisien
Machmud aus Jalalabad erzählte mit viele Geschichten aus Usbekistan und Kirgisien


ein Paar - würdevoll und zurückhaltend
ein Paar - würdevoll und zurückhaltend

 

 

 

...dieser alte Herr, reiste mit seiner Tochter nach Osh -

die Mutter (hier im Bild) blieb in Kashgar zurück...

es war ein sehr bewegender

Abschied zwischen diesen Beiden....

 

ein strenges, wahres Gesicht
ein strenges, wahres Gesicht


Überquerung des Tia Shan Gebirges im Südwesten - Osh

bequeme Liegesitze - für fast 20 Stunden Fahrzeit
bequeme Liegesitze - für fast 20 Stunden Fahrzeit

...20 Stunden Fahrzeit

(800 km) lagen vor uns...

...durch eine der schönsten

und wildesten Gebirgs-Landschaften der Welt....

an der Regional-Grenze Kashgars der Queck-Point
an der Regional-Grenze Kashgars der Queck-Point

...die chinesischen Grenz-

Kontrollen immer korrekt...

...an diesem Check-Point fragte mich ein junger Officer leise....

"How many countries your are traveling..."

...sicher wäre auch er gerne unterwegs gewesen...

 

früher eine bedeutende Moschee an der Seidenstrasse - heute kaum mehr beachtet
früher eine bedeutende Moschee an der Seidenstrasse - heute kaum mehr beachtet
Rachman - Fahrer und Unternehmer
Rachman - Fahrer und Unternehmer

...Rachman - ein energischer,

kraftstrotzender Kirgise,

schien mit seinem signal-roten

Bus verwachsen zu sein...

...er fuhr die Strecke 800 km ...

...auf zum Teil abenteuerlichen

Gebirgsstrassen - allein -

ohne grössere Pausen...

 

nur wenige Laster trauen sich auf diese Strecke
nur wenige Laster trauen sich auf diese Strecke

...500 km keine Ortschaft

nur das baumlose Tia Shan-

Gebirge in einer mittleren Höhe

von 2.500 m war zu bestaunen...

...ein unbeschreibliches Erlebnis....

eine Panne ist hier immer möglich - um anzukommen braucht man eine Menge Glück
eine Panne ist hier immer möglich - um anzukommen braucht man eine Menge Glück
aufregend auch die ständig wechselnden Felsformationen
aufregend auch die ständig wechselnden Felsformationen
Mi-Li gab ein neues Strassenteil zum befahren frei
Mi-Li gab ein neues Strassenteil zum befahren frei

...Mi-Li - unser chinesischer Begleit-Officer... 

fuhr 400 km mit uns...

Er sass vorne, direkt neben Rachman...

...die Plastiktüte, mit 

unseren  Pässen hatte er immer im Blickfeld...

...bei jedem - gerade fertiggestellten Strassenteil -

mußte Rachman auf das o.k. von Mi-Li warten,

ehe er ein neues Asphalt-Stück befahren durfte...

...so angenehm die neuen Strassenteile waren, so sehr vermißte man bereits im gleichen Augenblick,

die Romantik und Ausstrahlung der spröden, staubigen und nur schwer 

bezwingbaren "alten Seidenstrasse"...

unnahbar erledigte Mi-Li seine Arbeit
unnahbar erledigte Mi-Li seine Arbeit
imposante Ausblicke entlang der gesamten Route
imposante Ausblicke entlang der gesamten Route
Edir machte gerade seine 4. Tee-Pause
Edir machte gerade seine 4. Tee-Pause

...Edir und seine liebe Frau hatten sich gut auf die lange

Fahrt eingestellt...

...solange ich vorne bei Mi-Li

sass, wurde ich wie

selbstverständlich

mitversorgt...

 

die chinesische Grenze mußte zu Fuß überquert werden  - Mi Li trabte mit den Pässen hinterher
die chinesische Grenze mußte zu Fuß überquert werden - Mi Li trabte mit den Pässen hinterher
die Berg-Silouetten des Tia-Shan Gebirge im leuchtenden Licht des späten Nachmittags
die Berg-Silouetten des Tia-Shan Gebirge im leuchtenden Licht des späten Nachmittags
ein einfaches Wachhäuschen auf der kirgisischen Seite
ein einfaches Wachhäuschen auf der kirgisischen Seite

...gegenüber den chinesischen Grenzkontrollen,

waren die kirgisischen Bemühungen etwas einfacher angelegt....

 

im Abendlicht - Gebirgs-Panorama am Kyzyl-Art Pass - 4.280 m hoch

die Abendsonne liess das Tia-Shan-Gebirge  für Minuten in einem Ideal-Licht erstrahlen
die Abendsonne liess das Tia-Shan-Gebirge für Minuten in einem Ideal-Licht erstrahlen


der Peak Lenin 7.134 m im Hintergrund
der Peak Lenin 7.134 m im Hintergrund


Pass-Ausgabe am letzten kirgisischen Check-Point
Pass-Ausgabe am letzten kirgisischen Check-Point

...an diesem kirgisischem

Aussen-Check-Point waren

die Pässe abzuholen...

...so wurde kontrolliert,,

ob die Bus-Belegung

vollständig oder 

überzahlig war....

 

ein kirgisische Grenz-Soldat der nicht photographiert werden wollte - schade, es war ein einmaliges Motiv
ein kirgisische Grenz-Soldat der nicht photographiert werden wollte - schade, es war ein einmaliges Motiv
Aufbruch zur Weiterfahrt - 6 Stunden Nachtfahrt lagen noch vor uns
Aufbruch zur Weiterfahrt - 6 Stunden Nachtfahrt lagen noch vor uns

Kirgistan-Osh - die "Andere Stadt Kirgistans"...

kichernde Schülerinnen auf dem Heimweg
kichernde Schülerinnen auf dem Heimweg

...so wurde Osh von Einheimischen bezeichnet....

...Osh liegt im Süden des Landes - im kirgisischen

Teil des Fergana-Tals - das mehrheitlich zu Usbekistan

gehört....

...der Überlieferung nach soll

Osh mehr als 3.000 Jahr alt sein, derzeit zählt es rund 250.000 Einwohner...

...seit jeher war es das Tor nach Zentral-Asien

und umgekehrt auch die Grenze zum Westen. Durch die neu gebaute Seidenstrasse,

über das mächtige Tia Shan-Gebirge, wird Osh stark an Bedeutung gewinnen.... 

sie warteten auf den Schul-Bus
sie warteten auf den Schul-Bus

der Markt in Osh - einer der größten in Zentralasien

mein Rad-Schatten auf dem Markt
mein Rad-Schatten auf dem Markt

...während ich mein Rad durch die engen Markt-Gassen schob,

beobachtete ich die Menschen,

wie sie ganz unterschiedlich

ihre Waren präsentierten...

 

 

Melonen-Verkäufer - im Hinergrunde das Wahei-Gebirge
Melonen-Verkäufer - im Hinergrunde das Wahei-Gebirge

...als ehemaliger

Verkäufer, litt ich 

mit jedem einzelnen

Händler mit...

... allen wünschte ich

viel Glück und einen

guten Umsatz....

er checkte sein Handy und auch mich
er checkte sein Handy und auch mich
Marktfrauen beim Nachmittags-Kaffee
Marktfrauen beim Nachmittags-Kaffee

...von diesen Markt-Frauen

wurde ich zu einem 

Instant-Kaffee eingeladen....

...dazu gab es

ausgezogene Nudeln,

wie zuhause bei Hanni....

ein wunderschönes Gesicht - sie freute sich über meine Aufmerksamkeit
ein wunderschönes Gesicht - sie freute sich über meine Aufmerksamkeit
18:00 Uhr - Zeit für das Abendgebet in der Moschee
18:00 Uhr - Zeit für das Abendgebet in der Moschee

...zum Abendgebet strömten

die Gläubigen zahlreich in

die grosse Moschee...

...Jung und Alt nahmen sich 

hierfür gleichermaßen 

"die Zeit"....

die grosse Moschee von Osh
die grosse Moschee von Osh
auch für ihn ging gerade der Arbeitstag zu Ende
auch für ihn ging gerade der Arbeitstag zu Ende
Brotverkäuferin am Abend
Brotverkäuferin am Abend

...nach Sonnenuntergang

öffneten die Strassenstände...

...die runden Brot-Laibe wurden

jetzt glänzend gerieben -

Marketing auf kirgisisch....

stolze Muslime in der Videothek
stolze Muslime in der Videothek

...diese stolze Muslime bot 

eine Auswahl von DVD´s an...

 

 

 

 

 

...vor dem Metzger

wartete eine Frau,

die mich wegen des Lichts

und des weissen Kopftuchs,

an ein berühmtes Bild

von Jan Vermeer erinnerte....

 

ein Gesicht und ein Licht wie bei dem holländischen Maler Jan Vermeer
ein Gesicht und ein Licht wie bei dem holländischen Maler Jan Vermeer

eine traurige Hochzeit in Osh

das junge Brautpaar
das junge Brautpaar
der Hochzeits-Tisch
der Hochzeits-Tisch

...auf dem Weg zurück in´s

Hotel war laute Musik zu hören...

...sie kam vom 1. Stock des

Gemeinde-Hauses, das direkt

an die Hauptstrasse angrenzte.

...neugierig ging ich ein paar

Stufen hinauf, da zog mich

auch schon der Schwager der

Braut, in den bereits vollbe-

setzten Saal hinein...

...schnell machte ich ein paar

Photos, ehe lärmend der 

nächste Tanz begann...

...die Braut und der Bräutigam

waren noch etwas scheu, da das Hochzeits-Fest gerade erst begonnen hatte...

...stolz zeigte mir der Braut-Schwager, offenbar ein reicher Mann, die riesigen, dampfenden Zuber in der Küche ....

das Beste - ein gegrillter Schafskopf
das Beste - ein gegrillter Schafskopf

 

 

 

...auch die 50 bereits

gegrillten Schafsköpfe -

...die den Höhepunkt

eines kirgisischen Festmahles

bedeuten.....

 

die Schwester der Braut und ihr Mann
die Schwester der Braut und ihr Mann

...die Schwester der

Braut war die Organisatorin

des Festes...

...sie hatte wirklich

keine Mühen und Kosten

gescheut...

beim Tanz machten alle mit
beim Tanz machten alle mit

...die Verwandten und Bekannten hatten einen Riesen-Spass...

...alle waren sehr persönlich

und freundlich miteinander....

ein verträumter Blick in die Zukunft
ein verträumter Blick in die Zukunft

...diese junge Frau 

dachte schon an ihre

eigene grosse Feier....

die unmittelbar bevorstand ...

kostbar - die Kleider dieser jungen Damen
kostbar - die Kleider dieser jungen Damen

am nächsten Morgen - endlich wieder auf dem Rad

wieder auf der Landstrasse
wieder auf der Landstrasse

...perfekter Rad-Start in Osh...

...die Strecke nach Bishkek führte in nordwestliche

Richtung, mit genügend Wind im Rücken, zuerst nach

Osgon, dann weiter nach Jalalabad...

immer seltener werden die genügsamen Dunkies
immer seltener werden die genügsamen Dunkies

...der Esel,

zu allen Zeiten bestimmte er 

die Reichweite des Menschen...

...heute wird er kaum

noch eingesetzt....

...die Reichweite des

Menschen ist "aktuell"

weit über ihn hinaus-

gewachsen....

 

 

 

dieser Patron überwachte den Melonen-Verkauf
dieser Patron überwachte den Melonen-Verkauf
Fischer-Idyll an einem kleinen See
Fischer-Idyll an einem kleinen See

...vor Osgon...

...in der Grenznähe zu

Usbekistan waren die

Strassen durchweg gut....

 

das antike Osgon - absolut überwältigend

Minarett in Osgon aus 11. Jhd.
Minarett in Osgon aus 11. Jhd.

...das antike Feld in Osgon,

mit seinem filgranen Ziegel-Minarett aus dem 11. Jhd.

und den drei antiken Mausoleen, entdeckte ich eher

zufällig, es verschlug mir fast den Atem, so rein und

unbenutzt lag es plötzlich vor mir....

drei Mausoleuen aus dem 12. Jhd.
drei Mausoleuen aus dem 12. Jhd.

...eine wichtige Phase in der Entwicklung der Mauer- und Wandornamentik

stellen diese drei Mausoleen das, die auf den ersten Blick aussehen wie ein einziges Bauwerk. Sie sind eine Vorstufe der großartigen Architektur der Timuriden, die ich im letzten Jahr, in Samarkand und Buchara (Usbekistan) bewundern konnte.

 

feine Details am Eingang
feine Details am Eingang

...rundum herrschte

eine grosse Ruhe....

...rur eine muslimische Familie

besichtigte zeitgleich mit

mir das Areal...

...bewacht wurde die Anlage

von Sherzo, der auf das 

Trinkgeld von Besuchern

angewiesen war....

...man erwartet hier...

dass diese Bauten, bald

zum UNESCO-Weltkulturerbe

erhoben werden... 

 

 

beeindruckende Stil-Details
beeindruckende Stil-Details
Sherzo bewachte die antiken Anlagen von Osgon
Sherzo bewachte die antiken Anlagen von Osgon
Landschaft vor Jalalabad
Landschaft vor Jalalabad
Viehherden benutzten wie selbstverständlich die Strasse
Viehherden benutzten wie selbstverständlich die Strasse

...die hügligen Landschaften

vor Jalalabad -

als Bild-Motiv wunderschön, 

aber sehr trocken,

es gab nur wenig Gras für die

vielen Vieh-Herden.... 

man akzeptierte mich nur widerwillig als neues Herden-Mitglied
man akzeptierte mich nur widerwillig als neues Herden-Mitglied

Grenz-Distrikt von Jalalabad

pompös das Jalalabad-Distrikt-Tor
pompös das Jalalabad-Distrikt-Tor

...die Distrikte in Kirgistan

achten stolz auf ihre 

Gebiets-Hohheit...

...unübersehbar die Symbole

an den Grenzen...

ein kurzer Photostop
ein kurzer Photostop

...weniger auffällig - mein

altes Cannondale (1990)

...das sich auch auf dieser

Tour störungsfrei bewährte....

zusammen mit einer Kuhherde erreichte ich eine Pass-Höhe
zusammen mit einer Kuhherde erreichte ich eine Pass-Höhe

...es war Sonntag,

...da trank man mit Freunden,

bis die Seligkeit kam....

ein Getränk das harmlos aussah
ein Getränk das harmlos aussah

...das Milch-Mix-Getränk -

mit viel Wodka...

...hatte diesen jungen Mann

schon gezeichnet...

 

für die Mittags-Pause war dieses Bettgestell im Freien optimal
für die Mittags-Pause war dieses Bettgestell im Freien optimal

Katrin aus Breslau-Polen, eine tolle Fern-Radlerin

Katrin mit meiner Karte
Katrin mit meiner Karte

...auf der gegenüberliegenden

Strassenseite sah ich

plötzlich Katrin....

...eine Fern-Radlerin aus Polen

(Breslau) - die sechs Wochen

lang in Kirgistan und

Usbekistan (Samarkand

und Buchara) unterwegs

war....

Katrin erklärte mir ihre Route
Katrin erklärte mir ihre Route

...Katrin war Ärztin...

...eigentlich plante sie ein

halbes Jahr nach Afghanistan

in ein Krankenhaus zu gehen,

aber dann kam die Idee mit

der Seidenstrasse....

 

 

Katrin radelte weiter in Richtung Usbekistan, nach Samarkand und Buchara - wie ich im letzten Jahr
Katrin radelte weiter in Richtung Usbekistan, nach Samarkand und Buchara - wie ich im letzten Jahr

13. Kirgistan-Highlight: eine grosse Scheidungs-Feier vor Kochkor-Ata

dieser Senior wies die Gäste ein
dieser Senior wies die Gäste ein
Musikkapelle spielte das ganze Dorf zusammen
Musikkapelle spielte das ganze Dorf zusammen

...laute Trompeten-Musik

am Strassenrand kündeten 

etwas Besonderes an....

...ich geriet in ein Fest der Trennung...

...das Gegenstück einer Hochzeitsfeier....

 

riesige Mengen an Schafsköpfen waren schon vorbereitet
riesige Mengen an Schafsköpfen waren schon vorbereitet

...die wieder gewonnene

Freiheit des ältesten Haus-

Sohnes wurde gefeiert,

wie eine gewonnene

Schlacht....

...versammelt waren die

männlichen Mitglieder dieser 

Groß-Familie - später kamen 

auch die Freunde aus 

dem Dorf dazu...

es fehlte an nichts - alles was gut war schwamm in diesem Zuber
es fehlte an nichts - alles was gut war schwamm in diesem Zuber
ein eigener Koch überwachte die Vorbereitungen
ein eigener Koch überwachte die Vorbereitungen

...der Chef-Koch

überwachte die gesamten Vorbereitungen...

...die jüngeren Männer waren

mit dem Schneiden von

Gemüse beschäftigt...

...andere mit dem Aufbau

weiterer Sitzmöglichkeiten....

...die Stimmung insgesamt -

war sehr locker...

 

 

die Ältesten hatten schon Platz genommen
die Ältesten hatten schon Platz genommen

...die Senioren hatten schon einige Runden Wodka

der besten Qualität absolviert....

...auch mir wurde Schafs-

Fleisch mit Wodka 

angeboten....

...es schmeckte traumhaft...

alle Verwandten waren gekommen
alle Verwandten waren gekommen

...die Familien-Hierarchie

war klar geordnet....

 

 

 

...der Patriarch mit seinen

96 Jahren stand souverän 

über allem...

der Familien-Patriarch mit 96 Jahren genoss die Aufmerksamkeiten der vielen Verwandten
der Familien-Patriarch mit 96 Jahren genoss die Aufmerksamkeiten der vielen Verwandten
Vater des Geschiedenen
Vater des Geschiedenen

...der Vater des nun

wieder freien Sohnes

wirkte dagegen etwas

nachdenklich...

 

...zum Lachen brachte ihn 

erst sein kleiner blonder

Enkel-Sohn, der mit seinen

Freunden ebenfalls

mitfeierte...

 

er hatte dieses grosse Fest der offiziellen Trennung ausgerichtet
er hatte dieses grosse Fest der offiziellen Trennung ausgerichtet

Überraschung in Kochkor-Ata - das Hotel war seit langem geschlossen

diese Kinder führten mich zu einem alternativen Quartier
diese Kinder führten mich zu einem alternativen Quartier

...das Hotel in Kochkor-Ata

war bereits seit Jahren geschlossen...

...die Hinweise auf eine

alternative Unterkunft waren

sehr vage...

die Bewohner ringsum nahmen Anteil daran
die Bewohner ringsum nahmen Anteil daran

...so ernannte ich kurzer-

hand ein paar fußball-

spielende Kinder zu

Hilfs-Pfadfindern....

...begeistert von einem

kleinen Trinkgeld führten

sie mich zu einem nicht

mehr ganz frischen Wohn-

Block aus sowjetischer

Zeit...

...dort war ihrer Meinung 

nach ein Hotel oder ein

Zimmer zu finden....

 

nach langem Warten kam der Besitzer einer Wohnung - die hier als Hotel bezeichnet wurde
nach langem Warten kam der Besitzer einer Wohnung - die hier als Hotel bezeichnet wurde
ich verliess mich wiedermal auf meinen guten Stern
ich verliess mich wiedermal auf meinen guten Stern

...obwohl für eine Über-

nachtungs-Möglichkeit

alle Anzeichen fehlten,

blieb ich gelassen...

...auch weil mir Bewohner

aus vielen Stockwerk-

Fenstern Unterschiedliches 

zuriefen...

...plötzlich tauchte ein Mann 

mit der Botschaft auf,

dass sich sein  "Hotel" 

im 4. Stock befände....

 

groß die Überraschung dann bei diesem Anblick
groß die Überraschung dann bei diesem Anblick

...über diesen unerwarteten

Anblick freute ich mich ungemein....

...auch die Dusche war ein Gedicht...

...es gab kaltes und warmes

Wasser zur Genüge....

 

gut erholt startete in Richtung Kash-Kör

vor dem "Hotel" in Kochkor-Ata
vor dem "Hotel" in Kochkor-Ata

...die Tagesetappe nach Kash-Kör -

entlang der usbekischen Grenze führte durch den "wilden Süden"

von Kirgistan...

...obwohl die ethnischen Gegensätze zwischen

dem Norden und Süden Kirgistans gering sind,

sind beide Seiten von einem tiefen, 

traditionellen Mißtrauen geprägt. 

Ein Mißtrauen das auf die russische Kolonial-Zeit zurückgeht... die damals das 

nördliche Kirgistan deutlich bevorzugte, den "wilden Süden", im unruhigen Grenzgebiet zum Ferganatal, dagegen kaum beachtete.... 

 

Mittagszeit war Schaschlik-Zeit
Mittagszeit war Schaschlik-Zeit
Leimina backte Brot, grillte Schaschlik und war freundlich
Leimina backte Brot, grillte Schaschlik und war freundlich

...die Mittags-Pause bei Leimina war angenehm,

das radeln bei mehr als

35 Grad weniger....

...ruhig konnte ich die Arbeit von Leimina beobachten....

...wie sie ruckzuck die runden Brotfladen aus dem 

Backofen holte...

...im Laufschritt ihre Gäste bediente und zwischendurch

immer wieder auf die Schaschliks schaute... 

 

Top-Abkühlung für überhitzte Radler
Top-Abkühlung für überhitzte Radler

...es gab wieder

grüne Wiesen,

schattige Bäume 

und kühle Bäche....

 

der Stausee bei Kash Kör im Abendlicht
der Stausee bei Kash Kör im Abendlicht
ein einfacher Raum - besser als die Nacht im Freien
ein einfacher Raum - besser als die Nacht im Freien

...das Hotel in Kash-Kör,

beherbergte früher die

Ingenieure und leitenden

Apparatschiks der ortlichen

Kupfermiene....

 

 

Aufbruch nach Tash-Komur - Toktogul

Staubecken in Kash-Kör
Staubecken in Kash-Kör
mein Cannondale Reise-Rad
mein Cannondale Reise-Rad

...oft wurde ich schon darauf angesprochen,

weshalb ich keine Hinterrad-Gepäcktaschen hätte...

..1961 ersetzte ich diese durch

eine Brooks-Sattel-Tasche,

ausreichend in der Grösse...

...seinerzeit in England - bei

Radlern sehr populär...

...in der "lila Unterlage" mit ein-

gerollt ein Notzelt, Schlafsack 

und ein leichter Pullover ...

...in den beiden Vorderrad-Taschen, bleibt so für das Standard Reise-Gepäck (Schuhe-Regenkleidung-Ersatzschläuche etc.) genügend Platz..

...in der Lenkertasche befindet sich das täglich Notwendige (Photo - Guide etc.)...

...dieses Pack-Konzept hat sich auf meinen vielen Touren bestens bewährt, mein Rad war dadurch nie heck-lastig, jeder Antritt ist direkt zu spüren...

besonders bei langen Pass-Anstiegen und gefährlichen Pass-Abfahrten...

...statt einen Helm, trage ich stets einen tibetanischen Filzhut, da dieser den Kopf- Schweiss besser aufsaugt und als Sonnenblende unverzichtbar ist....

...während des radeln und auch bei einem Stop garantiert eine orangefarbene Warn-Weste die persönliche Sicherheit...

...die "lila-Rolle" über der Brooks-Tasche sorgt dafür, dass die LKW´s  einen ausreichenden Seitenabstand einhalten....

...meine Erfahrung: Man muß nicht alles dabei haben!

Deshalb ist die Packliste vor jeder Tour konzentriert zu erarbeiten und das Gepäck nach jeder Probefahrt, mehrmals ein- und auszupacken... 

 

endlich ein Bank
endlich ein Bank

...schwer bewacht die

Geschäftsstellen der Banken...

...in Kirgistan zahlt man

ausschliesslich

mit einheimischen Geld...

Abendstimmung in Karakül
Abendstimmung in Karakül

...abends in Karaköl...

...beim Abendessen in einem

Lokal mit dem oiginellen

Namen "Edelweiss" -

kam eine junge Mutter auf

mich zu und erzählte mir, dass

sie nur Ihres Mannes und der

Kinder wegen, in dieser Stadt

leben würde,

obwohl sie als Dolmetscherin

in Osh bereits sehr erfolgreich

war....

 

prachtvolle Ausblicke auf die vielen Stauseen entlang der Strasse
prachtvolle Ausblicke auf die vielen Stauseen entlang der Strasse
vor Toktogul - fast wie im Paradies
vor Toktogul - fast wie im Paradies

...bergauf - bergab mit

traumhaften Panorama-

Aussichten.....

 

...zwischendurch...

eine zurückgelassene

Kontroll-Baracke...

 Ala-Bel-Pass 3.484 m und das Ala-Bel Hochtal

Anfahrt zum Bel-Air-Pass
Anfahrt zum Bel-Air-Pass
Passhöhe Bel-Air 3.435 m
Passhöhe Bel-Air 3.435 m

...auf der Passhöhe

Ala-Bel 3.484 m...

...war es wieder einmal

unheimlich still und klar...

vor mir unendlich grüne Weiden
vor mir unendlich grüne Weiden

...man fühlte sich wie in

einer höheren Welt-Ebene...

...nur vom blauen Horizont begrenzt...

unendlich schöne Ausblicke am Ala-Bel
unendlich schöne Ausblicke am Ala-Bel
noch finden die Herden genügend Futter
noch finden die Herden genügend Futter

...die Herden der Nomaden -

seit dem Ende der Sowjet-Zeit

stark angewachsen....

...führen vielerorts bereits 

zu einer Überweidung....

die höchstgelegenste Jurte
die höchstgelegenste Jurte

...im Bereich der

hochgelegenen

Jurten....

...waren die Weiden 

bereits braun und erdig....

 

Gewitterwolken zogen über der Pass-Höhe auf
Gewitterwolken zogen über der Pass-Höhe auf

...der hier noch ruhig fliessende "Susamyr" 

...Viehtränke, Badezimmer

und Fischfang-Eldorado zugleich.......

am späten Nachmittag werden  die Tiere von den Nomaden zurückgetrieben
am späten Nachmittag werden die Tiere von den Nomaden zurückgetrieben
die kirgisischen Pferde immer in Gruppen geteilt
die kirgisischen Pferde immer in Gruppen geteilt

...die Pferde

warteten bereits auf

ihren abendlichen Abtrieb...

...auf den besonders

nahrhaften Hochweiden

ging es ihnen

prächtig...

kirgisische Pferde waren zu allen Zeiten begehrt
kirgisische Pferde waren zu allen Zeiten begehrt

die Nomaden-Familie von Mirko

der Tag ging zu Ende
der Tag ging zu Ende

...auch mein Touren-Tag

ging hier zu Ende...

...jetzt mußte ich nur

noch eine Nomaden-Familie

finden, die mich aufnahm...

 

in dieser Jurte von Mirko und seiner Familie war gerade Waschtag
in dieser Jurte von Mirko und seiner Familie war gerade Waschtag
die Mutter von Mirko beim Wasserholen
die Mutter von Mirko beim Wasserholen

...in dieser Jurte versuchte

ich mein Glück zuerst...

...die freundliche Zusage kam

prompt....

 

eine stolze und fleissige Frau
eine stolze und fleissige Frau

...diese ehrwürdige Senior-

Nomadin richtete für mich

die Schlaf-Jurte ihres Sohnes

Mirko und seiner Frau Ika 

für mich her......alles

geschah schweigend, als wäre

es das Selbstverständlichste

der Welt...

 

mein Rad stellte ich hinter die Jurte
mein Rad stellte ich hinter die Jurte
Salin der ältere Sohn von Mirko nach dem Fischen
Salin der ältere Sohn von Mirko nach dem Fischen

...Salin, der älteste Sohn

von Mirko (aus der ersten Ehe) spiesste gerade

seinen Abend-Fischfang auf ein rundgebogenes

Drahtstück...

 

das Räucherfeuer wurde hergerichtet
das Räucherfeuer wurde hergerichtet

...eine halbe Stunde lang

wurden die Fische dann...

...in ein stark qualmendes 

Rauchfeuer gelegt....

 

Mirko kam mit seinem kleinen Sohn gerade von der Pferdeweide zurück
Mirko kam mit seinem kleinen Sohn gerade von der Pferdeweide zurück
Ruko und sein Vater Mirko
Ruko und sein Vater Mirko

...in dieser Zeit kam

Mirko mit Sohn Ruko,

vom kollektiven Vieh-

Gatter zurück......wo die Herden der einzelnen

Nomaden - sicher eingezäunt

die dunkle und lange Nacht

verbrachten....

 

Ruko war der Sonnenschein der Familie - ein lustiger  Bub
Ruko war der Sonnenschein der Familie - ein lustiger Bub
Ruko zeigte mir stolz den Fisch-Fang seines Bruders
Ruko zeigte mir stolz den Fisch-Fang seines Bruders

...Ruko zeigte mir stolz und

lachend die fertigen

Räucherfische...

...der Grösste sollte für mich

sein, das nahm ich natürlich

nicht an....

Mirko mit seiner jungen Frau Ika
Mirko mit seiner jungen Frau Ika
frisch gebackenes Brot von Oma
frisch gebackenes Brot von Oma

...das von Oma auf einem

kleinen Ofen gebackene

runde Brot war fertig....

...Ruko durfte auch das

sofort probieren.... 

ein letzter Rundgang um die Jurte
ein letzter Rundgang um die Jurte
der geräucherte Fisch - etwas ganz Feines
der geräucherte Fisch - etwas ganz Feines

...in der Jurte -

wurden nun die kleinen

Räucher-Fische von Allen 

langsam und genüsslich verspeist....

...Mittelpunkt war nun das

gerade aufgewachte Baby...

 

 

...danach mußte die junge

Nomadin zum Melken der

einzigen Kuh nochmals

hinaus in Freie....

vor Sonnenuntergang wurde von Ika noch die einzige Kuh gemolken
vor Sonnenuntergang wurde von Ika noch die einzige Kuh gemolken
unendliche Ruhe senkte sich über das Tal von Ala-Bel
unendliche Ruhe senkte sich über das Tal von Ala-Bel

Abschied von Mirko und seiner Familie

ein neuer Tag begann im Ala-Bel-Hochtal
ein neuer Tag begann im Ala-Bel-Hochtal

...mitten im Schlaf hörte

das Zurück-Klappen meines

Radl-Ständers...

...es verging einige Zeit ehe

ich das realisierte. Aufgeregt 

schob ich die Eingangstüre

beiseite und richtig...

...mein Rad war weg!

...Mirko lachte über´s ganze

Gesicht, als er mich da so 

leiden sah...

...er hatte das Rad sicher-

heitshalber ins Vorrats-Zelt

geschoben...

die Abdeckung der Jurten wirkte in diesem Moment noch fragiler
die Abdeckung der Jurten wirkte in diesem Moment noch fragiler
Frühstück in der Jurte - eine bleibende Erinnerung
Frühstück in der Jurte - eine bleibende Erinnerung

...das Frühstück...

...Brot, Äpfel und

ein mit Blaubeeren

gesüsster Tee....

Brot und herrliche Äpfel - dazu Tee mit Blaubeeren
Brot und herrliche Äpfel - dazu Tee mit Blaubeeren

der untere Teil des Ala-Bel-Tales

graphische Farbkompositionen
graphische Farbkompositionen

...graphisch, schöne

Landschaftsbilder....

...in den unterschiedlichsten

Farbkombinationen...

grau verhangene Gebirgs-Silouetten
grau verhangene Gebirgs-Silouetten
farbige Überbleibsel aus der zurückliegenden Sowjet-Zeit
farbige Überbleibsel aus der zurückliegenden Sowjet-Zeit
diese Berge mußten noch überwunden werden
diese Berge mußten noch überwunden werden

...ein tiefstehendes,

ständig wechselndes

Licht ...

begleitete mich an diesem

Vormittag...

 

 

 

...diese aufwändige Jurte  

gehörte zum Touristen-

Angebot eines kleinen

Wirtshauses....

ein Luxus-Jurte an der Strasse  für Touristen
ein Luxus-Jurte an der Strasse für Touristen
langgezogen - die Pass-Strasse hinauf zum Töö Ashbush Pass 2.564 m
langgezogen - die Pass-Strasse hinauf zum Töö Ashbush Pass 2.564 m
Blick zurück auf das schöne Ala-Bel-Tal - hier nahm ich emotional  Abschied von Kirgistan
Blick zurück auf das schöne Ala-Bel-Tal - hier nahm ich emotional Abschied von Kirgistan

Ankunft im ehrwürdigen Hotel "Silk Road" in Bishkek

nicht ganz passend aber hochverdient
nicht ganz passend aber hochverdient

...passend zur Radl-Route,

checkte ich im legendären

"Silk-Hotel"in Bishkek ein...

...mein letzter Tag 

in Kirgistan war dadurch 

angenehm und komfortabel...

Reise-Route Kirgistan 2013 - gesamt 2.750 km

Reise-Route Teil 1:

Bishkek - Tokmok - Kochkor - Naryn - At-Bashi - Karawanserei Tash-Rabat -

Torugart-Pass 3.752 m - Chinesische Grenze - Kashgar.... 

Reise-Route Teil 2:

Kashgar - Kyzyl-Art Pass 4.280 m (Pamir-Gebirge) - Kirgisische Grenze - Sary Tash - Osh - Uzgen - Jalalabad - Kochkör-Ata - Tashkomur - Toktogul - Ala-Bel Pass 3.484 m - Ala-Bel Hochtal - Ashbush Pass 2.584 m - Kara Balta - Sokuluk - Bishkek

 

gesund und ohne Panne erreichte ich Bishkek
gesund und ohne Panne erreichte ich Bishkek

 

Persönliches Fazit:

...eine Rad-Tour in Kirgistan

verlangt eine überdurch-

schnittliche  Flexibiltät

und eine gute Kondition....

...belohnt wird man mit

grandiosen Bildmotiven....

 

...Kirgistan - das Tor

zu China und den Weiten

Zentral-Asiens....

 

...Zentral-Asien kommt uns immer näher,,,!

 

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